Island war schon seit Langem ein Traumziel und endlich war es so weit. Die Organisation verlief recht kurzfristig, denn wir sind keine ‚lange im voraus‘ – Planner. Es wurde auch verdammt eng, doch nachdem wir dann unsere Reise auf Ende August / Anfang September verlegten, konnte es losgehen. In dieser Zeit beginnt in Island die Nebensaison, daher gab es wieder freie Zimmer und der Mietwagen wurde minimal günstiger. Beim ersten Islandbesuch bietet sich die Rundreise entlang der Ringstrasse an. Absolut empfehlenswert! So lernt man gleich die komplette Insel entlang der Küste kennen.
“Atemberaubend & Unvergesslich”
Island wird nie langweilig, denn die Natur wechselt von heißen Quellen zu Eisbergen, von Lava- zu Steinwüste und grüner Landschaft. Nicht zu vergessen, die unzähligen atemberaubenden Wasserfälle und Vulkane. Los ging die Reise, direkt vom Flieger aus, Richtung Süden. Unsere erste Station war Selfoss. Von hier aus besuchten wir den Golden Circle. Das ist eine Rundfahrt zu drei bekannten Sehenswürdigkeiten: den Þingvellir Nationalpark, die Geysire im Haukadalur Tal und der Gullfoss Wasserfall. Dann lasst uns mal starten. Es geht einmal um die Insel.
Gullfoss, oder auch Goldener Wasserfall genannt, stürzt mit gewaltigem Getöse in eine 70m tiefe Schlucht. Atemberaubend!
Das nette Restaurant Tryggvaskáli findet ihr in Selfoss. Die Einrichtung, wie man sieht, ist sehr gemütlich und das Essen war hervorragend.
Auf dem Weg durch den Süden fährt man eine Weile entlang dieser hügeligen, moosbedeckten Lavalandschaft.
Unterwegs nach Vík í Mýrdal. Das Wetter und die Landschaftsfarben waren fantastisch.
Von der ohnehin schon fast leeren Ringstrasse sind wir auf die einsame 26 abgebogen. Das war ein sehr eindrucksvoller Abstecher. Wunderschön, der Tafelvulkan auf dem Weg Richtung Hekla.
Immer noch auf der 26. Ohne Allrad konnten wir leider nicht weiter und schauten den anderen nur noch hinterher. Nächstes mal geht’s ins Innere.
Um den Seljalandsfoss kann man herumlaufen. Es war unglaublich mal hinter einem Wasserfall zu stehen.
Ein kleiner Wasserfall direkt an der südlichen Ringstrasse.
Immer noch entlang der südlichen Ringstrasse, Richtung Öraefi.
Man sieht die massiven Ausläufer des Vatnajökulls, größter Gletscher Islands, bereits von der Ringstrasse aus.
Nach einem kurzen Spaziergang, der an diesem sonnigen Tag und in den windstillen Kurven so warm war, dass wir alle Jacken ausziehen mussten, ist es direkt am Vatnajökull Ausläufer richtig kalt.
Doch es war nicht so eisig wie am Gletschersee Jökulsárlón. Das war definitiv ein Highlight der Reise. Bereits während der Reiseplanung haben mich Fotos des Gletschersees magisch angezogen. Liegt wahrscheinlich daran, dass Grönland ebenfalls auf meiner Reiseliste steht.
Sieht das nicht malerisch aus? Die kleine Torfkirche Hofskirkja steht in Öraefi.
Hier waren wir unterwegs in den Osten Islands. Unser nächstes große Ziel war der Mývatn See. Doch zuvor gab es einen Zwischenstopp in Egilsstaðir, der größten Stadt im Osten.
Das ist der Blick vom Garten des Lake Hotel in Egilsstaðir. Eine der schönsten Unterkünfte, direkt am Lagarfljót See, die wir bewohnten.
Auf unserem Weg in den Norden kamen wir durch diese beeindruckende karge Steinwüste.
Einmal um den Mývatn See. Er ist der viertgrößte Islands und an seiner tiefsten Stelle gerade mal ca. 5 m tief. Auf dem See befinden sich unzählige kleine Inseln.
Tja, Augen auf bei der Hotelbuchung, sag ich nur! Nein, nein, wir hatten zwar nicht nur schöne Hotels, doch ein paar Schätzchen waren dabei und die liste ich euch unten auf, natürlich zusammen mit unseren Lieblingslokalen.
Akureyri, die größte Stadt im Norden Islands, muß ich bildtechnisch leider auslassen. Das Wetter war während unserer Reise sehr gut zu uns, doch hier hat uns das Wetterglück komplett verlassen. Wow, war das grau! Daher keine Fotos, doch bei meinen Restaurant-Tipps ist Akureyri wieder dabei.
Borgarnes ist ein richtig romantisches kleines Städtchen. Unsere letzte Station bevor wir Reykjavik erreichten.
Mann, liegt das kleine Restaurant Englendingavík schön am Fjord Borgarfjörður und das Essen war auch hier richtig gut.
Reykjavík ist eine schöne Stadt und natürlich ein Lichtblick nach Tagen voller Natur, wenn man Lust auf Bummeln hat. Das kommt auf Island zu kurz, daher müßt ihr warten, bis ihr hier seid. Sehr nett war auch die Apotek Café/Bar (Bild rechts unten). Das Restaurant haben wir am Abend probiert. Volltreffer!
“Island Tipps”
Das Tryggvaskáli ist ein gemütliches kleines Restaurant in Selfoss.
Im Fosshotel Glacier Lagoon sitzt man sehr schön in der Bar, wenn man mal einen Aperitif in netter Atmosphäre geniessen möchte. Das Restaurant und Hotel konnten wir leider nicht testen, da es ausgebucht war.
Im Restaurant Humarhöfnin in Hofn hatten wir richtig leckern Fisch.
Unser schönstes Hotel war das Lake Hotel in Egilsstaðir. Hier wäre ich am liebsten geblieben. Auch das Restaurant bekommt eine uneingeschränkte Empfehlung.
Das Guesthouse Stadarholl hat mich am meisten überrascht. Nach ein paar Hotelpleiten, hatte ich hier nicht mehr viel erwartet. Erst recht nicht, als ich die Fotos der Holzhütten sah. Doch es war, nach dem Lake Hotel, meine zweitliebste Unterkunft, denn die Holzhütten sind unglaublich gemütlich und das Essen auf dem Hof absolut in Ordnung. Also, Empfehlung!
In Akureyri gibt es dieses urige Kaffi Ilmur mit tollen Kuchen und für den Abend das Strikid.
Das Restaurant Englendingavík in Borgarnes hat auch 10 Punkte verdient.
In Reykjavik gibt’s das Rok Restaurant, gegenüber der Hallgrímskirkja und zum Abschluss hatten wir einen schönen Abend im Apotek Restaurant.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß an der Rundreise und ich konnte euch zu einem Island Trip inspirieren. Diese Insel ist unglaublich schön, beeindruckend, atemberaubend und es war ein unvergessliches Erlebnis. Ich würde immer wieder hinfahren. Abschließend muss ich unbedingt noch erwähnen, wie unglaublich nett die Isländer sind. Falls ihr also noch darüber nachdenkt, nach Island zu fahren, wartet nicht lange, einfach machen. Ihr werdet begeistert sein.
Photos © Angela Schiewer