Richtig Ausmisten – Ordnung schaffen & eine Stauraum Idee

Der Putz-Schuh-Garderoben-Kleider-Wäsche-Schrank


Sieht es bei dir ordentlich aus oder liegt in allen Ecken Kram rum?
Früher habe ich mich schwergetan mit dem Ausmisten. Ordentlich war ich schon immer. Puh, wie langweilig das klingt. Doch hier und da konnte ich mich von vielen Dingen nicht trennen.

Schon damals wäre es an der Zeit gewesen für den ‚Ausmisten plus Stauraum Idee‘ – Plan gewesen.

Überall lag was rum. Immerhin könnte ich das ja noch gebrauchen. Mein Schreibtisch war ständig überfüllt. Mein Kleiderschrank auch. Nur die Küche war immer picobello. Warum? Weil ich nicht koche. Ha, das war ja total einfach. Aber ansonsten gab es die reduzierte cleane Wohnung bei mir nicht. Nicht zu vergessen die Unmengen von Interiorzeitschriften, die ich ganz dringend brauchte. Man weiß ja nie, wann ein Einrichtungs-Notfall eintritt.

Dann sind mein Mann und ich in unser Stadthäuschen gezogen und haben gleich mal ordentlich ausgemistet. Seitdem, und weil man Mann so draufsteht, wird regelmäßig entrümpelt. 1-2 Mal im Jahr und es befreit ungemein. Bringt sogar Ordnung in den Kopf und die vielen kleinen Trennungen fallen mir heute unglaublich leicht. Das kann man also auch trainieren, wie ich festgestellt habe.
In unserem Augsburger Stadthäuschen, wie auch bei unserer aktuellen Wohnung, hier in München, mußten wir dafür sorgen, dass alles verstaut werden kann, damit unser Zuhause nicht zumüllt. München war sogar noch die größere Herausforderung, da die Wohnung kleiner ist.

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“Ausmisten und eine Stauraum Idee”

 

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So kam unser Putz-Schuh-Garderoben-Kleider-Wäsche-Schrank zum Einsatz.

Was das ist? Ganz einfach: meine Stauraum Idee. Ein Schrank für alles und der hat sich bei uns hervorragend bewährt. Alles hat seinen Platz und ist unsichtbar verstaut. So passiert es erst gar nicht, dass ein Bügelbrett irgendwo hinter einer Tür parkt. Und es gibt kein zusätzliches Möbel für Schuhe oder Bettwäsche.

Doch wie fangen wir an? Erst mal mit dem Ausmisten.

Ich bin mittlerweile für die brutale Variante, heißt, sofort raus aus dem Schrank. Es gibt natürlich auch den sanften Weg: erst mal in den Keller. Dann schaut man in 6 Monaten noch mal vorbei. Doch was bringt das, außer dass der Keller platzt. Auch nicht schön. Ich liebe Keller, in die ich noch reingehen kann.

Ich schlage dir was vor: soften wir die brutale Variante etwas ab. Du gehst deinen Kleiderschrank durch und machst zwei Stapel.
1. Stapel: kann gleich weg.
2. Stapel: probierst du gleich noch mal an und entscheidest dann.
Weißt du was meistens passiert beim Anprobieren? Du weißt wieder, warum das Teil weg muß. Entweder es ist zu eng geworden oder es es gefällt dir nicht mehr. Auf diese Weise wird Stapel Nr. 1 immer größer.
Die einzigen zwei Stapel, die ich heute habe, sind “Kann gleich weg“ und “geht in den Verkauf“. Vielleicht ist das ja auch für dich interessant. Unsere Sachen landen gerne in den Kleinanzeigen oder auf unserem jährlichen Hofflohmarkt.
Jetzt geht es noch durch die Schuhe, Bettwäsche, Handtücher etc. Beruhigend für jeden Ausmistmuffel könnte sein, dass es nur einmal im Jahr nötig ist, durch alle Sachen durchzugehen und sich zu trennen. Bereits im zweiten Jahr hast du kaum noch Ausschuss. Allerdings nur, wenn du beim ersten Mal auch gnadenlos warst. Sorry! :-)

Jetzt geht es ans Ordnen, mit meiner Stauraum Idee.

Sollen wir mal den Putz-Schuh-Garderoben-Kleider-Wäsche-Schrank zusammen durchgehen?


Putzschrank: Meiner ist nur 50 cm breit und ich bekomme alles unter. Vom Wäscheständer über das Bügelbrett, den Staubsauger und was man sonst noch braucht. Leichte Sachen hänge ich an einem Haken auf.
Schuhschrank: Hier nehme ich gerne die schwedischen Schuhboxen ;-) und verstaue darin alle Schuhe. Ganz nach Jahreszeit wechseln die Kartons von oben nach unten.
Garderobenschrank: Hier hängen alle Jacken und Mäntel. Sogar die Koffer passen rein.
Kleiderschrank: Damit es nicht zu eng wird, habe ich auf schmale Bügel umgestellt. Ansonsten verbraucht man zu viel Platz. Allerdings würde ich um die metallenen Reinigungsbügel einen großen Bogen machen. Damit sieht der Schrank immer unordentlich aus.
Ich weiß nun nicht, wie es bei dir aussehen wird. Doch ich bekomme in meinen Kleiderschrank auch noch meine Handtaschen unter. Und das Fach über der Kleidung dient ausschließlich dazu, von Winterpullis auf Sommer Shirts umzustellen.
Wäscheschrank: Ein Traum. Alles, von Handtücher, Geschirrtücher, Bettwäsche, Laken über Tischwäsche ist hier verstaut.

Ganz oben, über die ganze Breite, verstaue ich noch alle Daunenkissen, Daunendecken und Wollplaids.

Und für deine bessere Hälfte musst du einfach einen zweiten Kleiderschrank einplanen.

So, jetzt nur noch Türen zumachen und die Wohnung sieht sooo aufgeräumt aus. Herrlich, oder?

Herzliche Grüße,
Angela


Photo & Illustration © Angela Schiewer

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